Die Vojta-Therapie ist nach dem Kinderneurologen Prof. Dr. med. Václav Vojta benannt. Dieser hat entdeckt, dass durch gezielten Druck auf so genannte Reizzonen, Reaktionen im ganzen Organismus ausgelöst werden. Der Körper reagiert mit einer ganzheitlichen Bewegungsantwort in Form von angeborenen Bewegungsmustern.
Die Therapie wird – unabhängig vom Alter des Patienten – bei Störungen des zentralen Nervensystems eingesetzt, z. B. bei Schlaganfall, Parkinson oder kindlichen Entwicklungsverzögerungen. Bei diesen sogenannten zentralen Bewegungsstörungen werden motorische Abläufe oft von abnormen oder einseitigen Bewegungsmustern eingeschränkt, meist in Verbindung mit einer Störung der Wahrnehmung.